Ein üppiger Gemüsegarten ist ein wahrer Schatz, der sofort bei der Erntezeit, und mit etwas Geschick später das ganze Jahr über Freude bereitet.
Um die Frische und den Geschmack Ihres Gartengemüses zu erhalten, gibt es verschiedene bewährte Methoden der Konservierung. Hier finden Sie gleich 8 Methoden, wie Sie Gemüse aus dem Garten haltbar machen.
Das Spektrum reicht von traditionellen Methoden wie dem Einkochen bis hin zu modernen Techniken wie dem Vakuumieren.
1. Einkochen: Bewährte Methode für lange Haltbarkeit
Das Einkochen von Gemüse ist eine der klassischsten Möglichkeiten, um die Ernte über Monate hinweg haltbar zu machen. Dabei füllen Sie das Gemüse in Gläser, übergießen es mit einer Flüssigkeit wie Essig oder Sirup und erhitzen es danach im Wasserbad.
Durch das Verschließen der Gläser entsteht ein Vakuum, das das Eindringen von Luft und Bakterien verhindert. In einem kühlen, dunklen Raum bleibt das eingekochte Gemüse sehr lange genießbar.
Besonders gut geeignet zum Einkochen sind Obst und Gemüse wie
- Rote Bete
- Erbsen,
- Möhren
- Bohnen
- Tomaten
- Pfirsiche
- Kirschen
- Birnen
2. Einfrieren: Frische konservieren
Das Einfrieren von Gemüse ist eine einfache Methode, um Vitamine und Geschmack weitgehend zu erhalten. Dazu blanchieren Sie zunächst das Gemüse, um Enzyme zu deaktivieren, die Geschmack und Textur beeinträchtigen könnten.
Anschließend wird es schockgefroren und in luftdichten Behältern oder Beuteln im Gefrierschrank aufbewahrt. Diese Methode eignet sich besonders für Gemüse wie
- Erbsen
- Bohnen
- Brokkoli
- Spinat.
3. Einlegen: Aromen kombinieren
Das Einlegen von Gemüse in Essig oder Salzlake ist eine einfache Methode, um pikante Aromen zu erzeugen und gleichzeitig das Gemüse zu konservieren. Durch Zugabe von Gewürzen, Kräutern und Knoblauch erzielen Sie interessante Geschmackskombinationen.
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Eingelegtes Gemüse eignet sich hervorragend als Beilage oder zum Verfeinern von Salaten und Sandwiches. Besonders gut zum Einlegen sind diese Gemüsesorten geeignet:
Gurken einlegen
Eingelegte Gurken, auch als Gewürzgurken bekannt, sind ein Klassiker. Sie können in Essig oder einer Salzlake eingelegt werden und mit verschiedenen Gewürzen wie Dill, Knoblauch und Senfkörnern aromatisiert werden.
Paprika einlegen
Paprika lassen sich sowohl in Essig als auch in Öl einlegen. Sie verleihen den Konserven eine leuchtende Farbe und einen würzigen Geschmack. Paprika eignen sich auch gut für Mischungen mit anderen Gemüsesorten.
Zwiebeln einlegen
Eingelegte Zwiebeln sind vielseitig einsetzbar und geben Sandwiches, Burgern und Salaten eine besondere Note. Rote Zwiebeln sind aufgrund ihrer Farbe besonders attraktiv in eingelegtem Zustand.
Rote Bete einlegen
Eingelegte Rote Bete sind köstlich, und verleihen den Konserven eine schöne Farbvielfalt. Die leicht erdige Note der Rote Bete harmoniert gut mit den Säure- und Aromakombinationen beim Einlegen.
Blumenkohl und Brokkoli einlegen
Diese Kohlsorten behalten im eingelegten Zustand ihre knackige Textur und lassen sich mit verschiedenen Gewürzen und Aromen kombinieren, um interessante Geschmackskompositionen zu erzielen.
Karotten einlegen
Eingelegte Karotten sind einerseits geschmacklich ansprechend, und sorgen andererseits für visuelle Vielfalt in Konserven. Sie lassen sich gut mit anderen Gemüsesorten wie Blumenkohl und Paprika kombinieren.
Knoblauch einlegen
Eingelegter Knoblauch gibt sehr vielen Gerichten eine kräftige Würze. Die Kombination von Knoblauch mit Kräutern und Gewürzen in Essig oder Öl ergibt eine vielseitige und aromatische Konservierung.
Artischocken einlegen
Eingelegte Artischockenherzen sind eine Delikatesse und sorgen dafür, dass Antipasti, Salate und Pastagerichten die besondere raffinierte Note bekommen.
Chilies einlegen
Eingelegte Chilis sind ideal für Liebhaber von scharfen Aromen. Der Hobbykoch kann dabei mit unterschiedlichen Schärfegraden und Gewürzen experimentieren, um das gewünschte Geschmacksniveau zu erreichen.
Tomaten einlegen
Cherrytomaten oder kleine Tomatensorten lassen sich ebenfalls sehr gut und einfach in Essig oder Öl einlegen. Sie eignen sich hervorragend als Beilage, in Salaten oder auf Pizza.
4. Trocknen: Natürliche Konservierung
Beim Trocknen entziehen Sie dem Gemüse die Feuchtigkeit, wodurch das Wachstum von Mikroorganismen verhindert wird. Sie können das Gemüse in dünne Scheiben schneiden und an der Luft trocknen lassen oder einen Dörrapparat verwenden.
Zum Trocknen eignen sich am besten Gemüsesorten wie
- Kohlrabi
- Zucchini
- Sellerie
- Paprika
- Möhren
- Fisolen
- Zwiebeln
- Paradeiser
Getrocknetes Gemüse ist kompakt, leicht und eignete sich gut für die Verwendung in Suppen, Eintöpfen oder als Snack.
5. Fermentieren: Gesunde Konservierung
Fermentiertes Gemüse ist gut haltbar, und dabei reich an probiotischen Kulturen, die die Darmgesundheit unterstützen können. Bei diesem Prozess vergären Milchsäurebakterien den Zucker in Lebensmitteln zu Milchsäure.
Bei der Fermentation wird Gemüse in Salzlake eingelegt und unter Luftabschluss gelagert, wodurch nützliche Mikroorganismen das Gemüse leicht säuern.
- Sauerkraut
- Kimchi
- Mixed Pickles
- und eingelegte saure Gurken
sind beliebte Beispiele für fermentiertes Gemüse. Wer einen Thermomix® zuhause hat, braucht keine weiteren Gerätschaften, denn mit dem TM6 können Sie einfach fermentieren. Den Thermomix® können Sie jetzt ohne Vorführung kaufen.
6. Vakuumieren: Moderne Methode für Frische
Das Vakuumieren von Gemüse ist eine moderne Technik, bei der die Luft entzogen wird, um das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen zu verlangsamen.
Mit einem Vakuumiergerät kann Gemüse in speziellen Beuteln luftdicht verschlossen werden. Dies ist besonders praktisch für Gemüse, das seine Konsistenz und seinen Geschmack behalten soll.
Im Prinzip können Sie nahezu jedes Gemüse vakuumieren. Das geht sowohl roh als auch gekocht. Achten Sie darauf, das Gemüse vorher gründlich zu waschen.
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7. Dörren: Schonende Aufbewahrung
Dörrgemüse wird bei niedrigen Temperaturen getrocknet, wobei Nährstoffe und Geschmack weitgehend erhalten bleiben. Diese Methode eignet sich für alle, die die Vorteile des Dörrens nutzen möchten, aber keinen Dörrapparat besitzen. Diese Methode heißt auch Dehydratisieren.
Besonders gut geeignet sind dafür
- Möhren
- Zucchini
- Sellerie
- Zwiebeln
- Paprika
- Kohlrabi
- Paradeiser
Einige Gemüsesorten müssen Sie vor dem Trocknen rund drei Minuten blanchieren wie beispielsweise Sellerie, Möhren oder Rote Rüben.
Getrocknetes Gemüse können Sie dann im Winter in Suppen, Aufläufen oder als Snack nutzen.
8. Öle und Pestos: Aromatisierte Konserven
Die Kombination von Gemüse mit Öl oder Pesto ist eine Möglichkeit, die Ernte aromatisch zu konservieren. Legen Sie dazu einfach das Gemüse in Öl ein, um eine geschmacksintensive Zutat für Salate oder Braten zu erhalten.
Pestos aus Kräutern und Gemüse können auch eingefroren oder in Gläsern konserviert werden.
Fazit: Vielfältige Möglichkeiten für lange Freude am Gemüse aus dem eigenen Garten
Das Haltbarmachen von Gemüse aus dem Garten ermöglicht es Ihnen, die Früchte der Gartenarbeit über einen längeren Zeitraum zu genießen.
Ob Sie sich für traditionelle Methoden wie Einkochen und Einlegen entscheiden oder modernere Techniken wie Vakuumieren und Dörren bevorzugen ist eigentlich egal. Die Vielfalt der Möglichkeiten gibt Ihnen die Möglichkeit, die beste Methode für Ihre Ernte zu wählen und den Geschmack und die Nährstoffe Ihres Gartengemüses dauerhaft zu erhalten.
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