Die Engelstrompete (Brugmansia) ist eine besondere Form der Nachtschattengewächse. Wegen ihrer besonderen Schönheit und ihres angenehmen Dufts ist sie in vielen Gärten angesiedelt.
Die Pflanze erreicht im besten Fall eine Höhe von bis zu 5 Metern. Die außergewöhnlichen Blüten wachsen bis zu 10 bis 30 cm lang. Sie sind weiß bis cremefarben. Doch die Engelstrompete* ist nicht nur eine wunderschöne Pflanze, denn sie bedarf auch einer besonderen Pflege, um wirklich gedeihen und in voller Pracht erblühen zu können.
Die Engelstrompete ist sehr giftig
Die wohl wichtigste Regel im Umgang mit der Engelstrompete ist Vorsicht.
Denn obgleich die Engelstrompete als eine sehr schöne und hochwachsende Pflanze gilt, ist sie eine der sehr giftigen Pflanzen. Alles an der Pflanze ist sehr giftig, besonders die Wurzeln und Samen.
Engelstrompeten. Brugmansia und Datura
von Hans G Preissel und Ulrike Preissel
Es heißt, dass bereits der Duft der Blüten zu Vergiftungen führen kann. Es soll narkotische Wirkungen geben, die zu
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- innere Unruhe
- Halluzinationen
- und Erbrechen
führen. Es soll sogar schon Todesfälle gegeben haben, weil eine so erzeugte Atropin-Vergiftung nicht erkannt wurde.
Genau deswegen bedarf der Umgang mit der Engelstrompete ein entsprechendes Maß an Vorsicht. Diese stellt sicher, etwaig unangenehmen Momenten vorbeugen zu können.
Darüber hinaus benötigt die Engelstrompete ein hohes Maß an Wasser, denn die Engelstrompete ist eine sehr durstige Pflanze. Ohne eine entsprechende Wasserzufuhr und Nährstoffversorgung verliert die Pflanzen leider sehr schnell ihre Blütenpracht verliert und geht ein. Achten sie also immer darauf, ihre Engelstrompete genügend zu gießen!
Zur Pflege der Pflanze ist ein regelmäßiger Rückschnitt durchaus förderlich. Dieser bewirkt, der Engelstrompete ein gutes Wachstum ermöglichen zu können. Als Faustregeln für den Rückschnitt gilt, dass dieser immer rund 30 Zentimeter über der natürlichen Gabelung der Pflanze erfolgen sollte.
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Kann man Engelstrompeten draußen überwintern lassen?
Die Blume blüht in der Zeit von etwa August bis Oktober. Wenn der Winter kommt, muss sie allerdings rein, denn Engelstrompeten sind nicht winterhart. Sie überwintern daher immer drinnen. Besonders geeignet sind Plätze, die eine Temperatur von 5 bis 10 Grad gewährleisten und gleichzeitig viel Licht bieten.
Alternativ können Sie Engelstrompeten in einem dunklen Raum über den Winter bringen. Zwar verliert die Blume dann ihre Blätter, doch diese treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Ein frühzeitiger Austrieb ist schon ab März denkbar, wenn Sie die Pflanze durch einen Umzug an einen hellen Platz bringen. In dem Fall sind schon ab Mai erste Blüten möglich.
Beachten Sie einfach alle vorher genannten Punkte und lassen ihre Engelstrompete im Haus überwintern. Dann dankt es Ihnen die Engelstrompete über viele Jahre hinweg mit einer traumhaften Blütenpracht.
Kann man Engelstrompeten auf dem Kompost entsorgen?
Die Lebensdauer einer jeden Pflanze ist begrenzt. Wenn die Engelstrompete zu entsorgen ist, können Sie das mit ruhigem Gewissen auf dem Kompost machen.
Selbst giftige Pflanzen dürfen Sie auf dem Kompost entsorgt, weil sich die giftigen Inhalte nach einiger Zeit biologisch abbauen. Darum können Sie den Kompost, auf dem die Pflanze gelandet ist, nach erfolgter Kompostierung als Dünger verwenden. Sie verseuchen damit keine anderen Pflanzen oder Saatgut. Vielmehr fügen Sie dem Boden so wichtige Nährstoffe zu.
Wenn Sie dennoch besorgt sind, können Sie die Blume und anderes giftige Grüngut an einer Sammelstelle oder einem Grüngutplatz entladen.
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