Die Ackerwinde, bekannt als Zaunwinde oder Windenknöterich, ist ein hartnäckiges Wurzelunkraut. Der Artname lautet Convolvulus arvensis aus der Familie der Windengewächse.
Dieses Unkraut breitet sich schnell in Gärten, Feldern und Beeten aus. Ihre unterirdischen Ausläufer und Samen machen sie besonders schwer zu bekämpfen.
Diese Kletterpflanzen wurzeln einerseits sehr tief, was die Bekämpfung erschwert. Bei der Ackerwinde beispielsweise reichen sie bis zu zwei Meter tief. Zum anderen breiten sie sich über Rhizome und Triebknospen an den Wurzeln immer weiter aus und entfalten ein weitreichendes Wurzelsystem. Außerdem bilden die von Nachtfaltern bestäubten Blüten des Unkrauts Samen, die meist durch die Winde verbreitet werden.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die Ackerwinde, Zaunwinde und andere Wurzelunkäuter effektiv bekämpfen, um Ihre Pflanzen und Gartenflächen vor dieser lästigen Pflanze zu schützen.
1. Handarbeit und Geduld
Die Entfernung von Ackerwinde und anderen Unkräutern erfordert vom Gärtner leider reichlich Beharrlichkeit und Ausdauer. Graben Sie vorsichtig um die Pflanze herum, um die unterirdischen Ausläufer zu finden und zu entfernen. Seien Sie unbedingt gründlich, da bereits kleine Wurzelstücke zu neuen Pflanzen führen und die Vermehrung antreiben.
2. Mulchen und Abdecken
Eine effektive Methode, um das Wachstum von Ackerwinde zu unterdrücken, ist das Mulchen. Bedecken Sie den Boden mit einer dicken Schicht Mulch, um das Unkraut zu ersticken und Lichtzufuhr zu verhindern. Schwarze Plastikfolie ist ebenfalls geeignet, um die Pflanze zu ersticken, weil sie das Sonnenlicht blockiert.
3. Regelmäßiges Jäten
Halten Sie Ihren Garten regelmäßig unkrautfrei, um zu verhindern, dass sich die Ackerwinde ausbreitet. Jäten Sie die Pflanzen, sobald Sie sie bemerken, und entfernen Sie so viel von den Wurzeln wie möglich, wenn Sie verhindern wollen, dass sich das Ackerunkraut bei Ihnen im Garten verbreitet.
4. Natürliche Feinde
Einige Tiere und Insekten ernähren sich von Ackerwinde und helfen, ihre Ausbreitung zu begrenzen. Vögel wie Hühner und Enten sowie nützliche Insekten wie Marienkäfer und Schlupfwespen tragen tatsächlich effektiv dazu bei, die Ackerwinde-Population zu kontrollieren.
5. Chemische Bekämpfungsmittel
Wenn die Ackerwinde bereits eine große Fläche in Ihrem Garten erobert hat, sind in vielen Fällen chemische Herbizide die letzte Option. Wenden Sie Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat an, um die Pflanze zu töten. Beachten Sie jedoch, dass der Einsatz von Chemikalien gegen die Winden sorgfältig erfolgen muss, um andere Pflanzen und die Umwelt nicht zu schädigen.
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6. Durchdachte Gartenplanung
Eine kluge Gartenplanung unterstützt Ihr Begehren, das Wachsen von Ackerwinde bereits von Anfang an zu minimieren. Setzen Sie Pflanzen dicht nebeneinander, um freie Flächen zu minimieren, in denen Unkraut wachsen kann.
Setzen Sie überdies auf bodendeckende Pflanzen um das Entstehen von Unkraut hemmen. Diese Ranken nehmen der Unkrautpflanze dann Nährstoffe, Licht und Wasser und tragen dazu bei, dass es dem Wind nicht mehr gelingt, zur Verbreitung beizutragen.
Langfristprojekt: Boden mit Pappe oder Vlies bedecken
Die Ackerwinde, eine hartnäckige und invasive Pflanze, kann Gärten und Beete mit ihren Schlingtrieben überwuchern. Dadurch beeinträchtig es die Lebenskraft anderer Pflanzen. Eine Lösung auf lange Sicht ist die Abdeckung des Bodens mit Pappe oder Vlies.
Dieser Weg ist eine wirksame und nachhaltige Lösung, die die Ausbreitung von Ackerwinde eindämmt und gleichzeitig den Garten schützt. Allerdings reden wir hier von einem Projekt, das ein Jahr andauert.
Das Abdecken des Bodens mit Pappe oder Vlies ist eine bewährte Methode im ökologischen Gartenbau. Dadurch blockieren Sie das Sonnenlicht, das für das Wachsen von Unkraut notwendig ist, und ersticken so die Ackerwinde.
Diese Methode ist besonders wirksam bei der Bekämpfung von Ackerwinde, da sie unterirdische Ausläufer hat, die leicht neue Pflanzen bilden.
Wie geht man vor, um der Ackerwinde und Zaunwinde Herr zu werden?
1. Vorbereitung des Bodens:
- Entfernen Sie so viele Ackerwinden wie möglich, bevor Sie die Abdeckung anbringen.
- Lockern Sie den Boden leicht auf, damit die Pappe oder das Vlies besser aufliegt.
2. Pappe oder Vlies auslegen:
- Legen Sie eine dicke Schicht Pappe oder Vlies über die betroffenen Bereiche. Achten Sie darauf, dass der Boden vollständig bedeckt ist und keine Lücken vorhanden sind.
3. Beschweren und Abdecken:
- Um sicherzustellen, dass die Pappe oder das Vlies an Ort und Stelle bleibt, beschweren Sie sie mit Steinen, Rindenmulch oder Erde.
- Decken Sie die Pappe oder das Vlies mit einer Schicht organischem Mulch ab, wie zum Beispiel mit Holzschnitzeln oder Stroh. Dies hilft, das Aussehen des Gartens zu verbessern und fördert den Verrottungsprozess der Pappe.
4. Geduld und Überwachung:
- Geben Sie dieser Methode die nötige Zeit, um zu wirken. Es dürfte viele Monate dauern, bis die Ackerwinde vollständig erstickt ist. Darum rechnen Sie für dieses Projekt mindestens ein Jahr an Zeit ein.
- Überwachen Sie regelmäßig den Zustand unter der Pappe oder dem Vlies, um sicherzustellen, dass keine neuen Triebe auftauchen.
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Vorteile dieser Methode
- Diese Methode ist umweltfreundlich, da sie auf den Einsatz von Chemikalien verzichtet und den Boden nicht belastet.
- Pappe und Vlies sind biologisch abbaubar, was bedeutet, dass sie sich im Laufe der Zeit zersetzen und den Boden bereichern. Dadurch leisten Sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
- Durch das Blockieren des Sonnenlichts wird das Wachstum von Ackerwinde unterdrückt, was zu einer effektiven Unkrautbekämpfung führt.
- Diese Methode ist einfach anzuwenden und erfordert keine speziellen Fähigkeiten oder Werkzeuge.
Gibt es ein Hausmittel gegen Ackerwinde?
Ja, es gibt verschiedene Hausmittel, um Ackerwinde auf natürliche Weise zu bekämpfen. Diese Methoden tragen dazu bei, die Ausbreitung der Pflanze zu reduzieren. Allerdings ist es ein langwieriger Kampf. Hier sind einige Hausmittel gegen Ackerwinde:
1. Essig
- Essig ist ein natürliches Herbizid und hilft, Ackerwinde zu bekämpfen. Mischen Sie Essig mit Wasser im Verhältnis 1:1 und sprühen Sie die Lösung direkt auf die Blätter der Ackerwinde. Seien Sie jedoch vorsichtig, da Essig sonst andere Pflanzen schädigt.
2. Kochendes Wasser
- Gießen Sie kochendes Wasser direkt auf die Ackerwinde. Dies trägt dazu bei, die Pflanze zu schwächen und das Wachstum zu verlangsamen.
3. Salz
- Salz dient dazu, die Ackerwinde auszutrocknen. Streuen Sie eine kleine Menge Salz direkt auf die Blätter der Pflanze. Seien Sie jedoch vorsichtig, da Salz den Boden schädigt, wenn es in großen Mengen angewendet wird.
4. Pflanzendecke
- Pflanzen Sie bodendeckende Pflanzen, die den Boden bedecken und das Wachstum von Unkraut, einschließlich Ackerwinde, unterdrücken.
5. Maisstärke
- Bestreuen Sie die betroffenen Bereiche mit Maisstärke. Die Stärke trocknet die Ackerwinde aus.
Beachten Sie, dass sich Ackerwinden und Zaunwinden durchaus unterscheiden. Die Echte Zaunwinde (Calystegia sepium) liebt feuchtere, stickstoffreiche Böden. Die weißen Blüten sind etwa doppelt so groß wie die der Ackerwinde.
Die Ackerwinde (Convolvulus arvensis) wächst bevorzugt an trockenen Standorten und bildet von Juni bis September kleine, rosa bis bläuliche Blüten. Die Blätter sind länglich mit zwei zugespitzten Spitzen.
Am Ende ändert das aber nichts daran, dass Sie viel Geduld und Ruhe mitbringen müssen, um die Ackerwinde bekämpfen zu wollen und die Wurzeln und die Wurzelreste final zu entfernen. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel dabei ein wenig geholfen hat.
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