Die Schneckenplage im Garten ist ein ärgerliches Problem für Gärtnerinnen und Gärtner. Schnecken vermehren sich wirklich schnell und richten dabei einen großen Schaden an, weil sie Pflanzenblätter und -stängel abfressen. Dies führt dann zu einem erheblichen Ernteausfall, von den Schäden in der Ästhetik des Gartens ganz zu schweigen.

Um das zu vermeiden braucht es effektive Lösungen zur Schneckenbekämpfung im Garten. In diesem Artikel lernen Sie verschiedene Methoden, um die lästigen Schnecken loszuwerden.

Beherzigen Sie alle Tipps, dann beugen Sie einer erneuten Schneckenplage automatisch vor. Wir zeigen Ihnen jetzt mechanische, chemische und biologische Optionen sowie vorbeugende Maßnahmen.

Was hilft gegen Schnecken im Garten?

Welche Arten von Schnecken im heimischen Garten gibt es?

Hierzulande finden sich im Garten zwei Schneckenarten: Nacktschnecken und Gehäuseschnecken.

Zu den Nacktschnecken gehören beispielsweise die Gartenwegschnecke oder die Spanische Wegschnecke. Nacktschnecken haben keinen Schutzpanzer und sind somit anfälliger für Trockenheit und Hitze.

Sie ernähren sich von verschiedenen Pflanzenarten und gelten wegen ihres schnellen Wachstums und ihrer hohen Reproduktionsrate als regelrechte Plage.

Gehäuseschnecken, wie die Weinbergschnecke oder die Gartenbauschnecke, haben dagegen einen Schutzpanzer. Sie sind deshalb widerstandsfähiger gegenüber Witterungseinflüssen. Am Ende fressen sie genauso die Pflanzen im Garten und richten so einen erheblichen Schaden an.

Beide Arten von Schnecken haben eine Vorliebe für feuchte Bedingungen und Aktivitäten in der Nacht.

Ursachen für Schnecken im Garten

Es gibt mehrere Ursachen für das Auftreten von Schnecken in Gartenbereichen. Feuchtigkeit und Nässe sind wohl die entscheidenden Gründe. Schnecken bevorzugen feuchte Bedingungen und sind in der Regel in Gegenden mit viel Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit besonders aktiv.

Schnecken kommen dorthin, wo es Nahrung im Garten gibt. Sie ernähren sich von verschiedenen Pflanzen, insbesondere von jungen, zarten Pflanzen und Keimlingen.

Besonders gerne mögen sie als Futter Salat oder Spinat im Gemüsegarten. Wenn Ihr Garten viele solcher Pflanzen enthält, steigt unweigerlich das Risiko, dass sie viele Schnecken haben.

Schnecken suchen nach Möglichkeiten, sich zu verstecken. Der Lebensraum im Garten ist daher gleichfalls von Bedeutung. Schnecken benötigen Verstecke, um sich tagsüber vor Sonne und Hitze zu schützen. Sie bevorzugen feuchte Orte wie Mulch, Laub oder hohes Gras. Wenn Ihr Garten viele solcher Verstecke bietet, siedeln sich Schnecken besonders gerne an und vermehren sich.

Wenn Sie an diesen Ursachen im Garten arbeiten und diese reduzieren oder beseitigen, ist das ein erster Schritt, um die Schneckenplage zu reduzieren.

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Methoden zur Schneckenbekämpfung im Garten

Sie haben verschiedene Optionen, um Schnecken in Ihrem Garten zu bekämpfen. Dazu zählen rein mechanische, während andere chemische oder biologische Elemente beinhalten.

Mechanische Wege zur Bekämpfung von Schnecken in Gärten

Mechanische Wege bestehen daraus, dass Sie physischen Hindernissen oder Barrieren bilden*. Diese dienen dazu, Schnecken daran zu hindern, bestimmte Bereiche des Gartens zu erreichen.

Sie können beispielsweise einen Schneckenzaun um das Gemüse- oder Gartenbeet ziehen. Diese Zäune bestehen aus speziellen Materialien, die Schnecken nicht überwinden können, wie beispielsweise Kupfer oder scharfe Kanten. Der Schneckenzaun hat einen nach außen gebogenen Rand, den die Schnecken nicht überwinden können.

Ein beliebtes Hausmittel, das nichts kostet, sind Kronkorken von Flaschen. Kleben Sie doppelseitiges Klebeband auf die Beetränder oder die Töpfe, bei denen Sie einen Schneckenbefall zu verzeichnen haben.

Kleben Sie dann die Kronkorken mit der flachen Seite nach unten auf das Klebeband. Die Zacken sind dann nach oben ausgerichtet. Diesen Schutzwall können die Nacktschnecken nicht überwinden. Allerdings sieht dieser Wall nicht wirklich cool rund um das Gemüsebeet aus.

Wer sich die Mühe machen will, sammelt die Schnecken von Hand auf. Das erfordert Geduld und Kontinuität, ist am Ende allerdings wirksam wenn es darum geht, die Schneckenpopulation im Garten zu reduzieren.

Barrieren und Schneckenfallen

Als Barrieren zählen auch natürlichen Materialien, die Schnecken abwehren können, wie beispielsweise Kaffeesatz, Eierschalen oder Zimt. Diese Materialien streuen Sie um die Pflanzen und Beete herum, um Schnecken abzuhalten.

Schneckenfallen* sind ein bewährtes Mittel zur Schneckenbekämpfung. Diese Fallen können Sie selber bauen oder einfach kaufen. Sie bestehen aus einem Behälter, der mit Bier oder Hefe gefüllt ist. Sie locken mit dem Geruch Schnecken an, die dann im Behälter ertrinken.

Chemische Mittel gegen Schnecken

Chemische Mittel zur Schneckenbekämpfung sind zwar wirksam, sind aber mit Vorsicht anzuwenden. Sie gehen immer ein Risiko ein, weil diese schädlich sein können für andere Tiere und das Ökosystem des Gartens.

Der Einsatz von Schneckenkorn* hilft wirklich effektiv dabei, Schnecken zu bekämpfen. Diese Körner enthalten Wirkstoffe wie Metaldehyd oder Methiocarb, die für Schnecken giftig sind. Wenn Schnecken das Korn fressen, sterben sie normalerweise schnell. Wenden Sie das Schneckenkorn mit Sorgfalt an, um zu vermeiden, dass andere Tiere es fressen.

Alternativ dazu gibt es im Handel Schnecken-Repellentien. Diese erhalten Sie als Sprays oder Granulate. Die Repellentien enthalten Wirkstoffe wie Eisenphosphat oder Aluminiumsulfat, die Schnecken abschrecken sollen. Nicht immer erzielen die Repellentien die erwünschte Wirkung. Sie können überdies schädlich für andere Tiere und Pflanzen im Garten sein.

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Beachten Sie alle Anweisungen und Vorsichtsmaßnahmen auf dem Etikett der Packung. Eine Überdosierung oder unsachgemäße Anwendung von chemischen Mitteln könnte ansonsten das Ökosystem des Gartens schädigen.

Biologische Wege zum Bekämpfen von Schnecken in Gärten

Biologische Alternativen zur Schneckenbekämpfung sind eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen oder mechanischen Methoden. Dazu haben Sie ein paar sinnvolle Ansätze.

Schneckenabweisende Pflanzen sind ein erster Ansatz. Sie sollen dazu beitragen, Schnecken abzuhalten. Einige Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die Schnecken nicht mögen. Dazu zählen:

  • Knoblauch
  • Salbei
  • Thymian.

Bauen Sie diese Pflanzen in der Nähe von empfindlichen Pflanzen im Garten an, um so Schnecken fernzuhalten.

Bestimmte Nützlinge tragen gleichfalls zur Schneckenbekämpfung bei. So fressen Laufkäfer oder Kröten Schnecken und tragen dazu bei, die Schneckenpopulation im Garten in Schach zu halten. Allerdings will nicht unbedingt jeder Kröten im Garten halten, um das mal zu erwähnen.

Wenn Sie als Gartenbesitzer Enten halten, haben Sie natürliche Fressfeinde gegen Schnecken. Doch ganz ehrlich – welcher Gartenbesitzer hat schon Enten daheim?

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schnecken

Vorbeugende Maßnahmen sollen eine Schneckenplage im Garten in den Anfängen ersticken.

Die Gestaltung des Gartens ist Start der Schneckenbekämpfung. Hohe Gräser oder Sträucher dienen als natürliche Barriere gegen Schnecken und sollen verhindern, dass die Schnecken in bestimmte Bereiche des Gartens gelangen.

Eine gute Pflege des Gartens ist die Basis, um Schnecken auf Abstand zu halten. Das fängt schon damit an, Gartenabfälle und altes Laub regelmäßig zu entfernen. So haben die Schnecken weniger Verstecke, in denen sie gerne leben.

Wenn Sie schneckenresistenten Pflanzen anbauen, hilft das gegen Schnecken im Garten. Pflanzen wie Tagetes oder Zwiebeln sollen dabei helfen, Schnecken auf Abstand zu halten.

Die Verwendung von Schneckenzäunen hindert die Tiere daran, in bestimmte Bereiche des Gartens zu gelangen. Schneckenzäune aus Kupfer oder Kunststoff müssen mindestens 10-15 cm hoch sein, um effektiv zu sein.

Bedenken Sie allerdings, dass Sie mit vorbeugenden Maßnahmen alleine keine Garantie auf einen Erfolg in Ihrem Kampf gegen Schnecken haben.

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Häufige Fragen zur Bekämpfung von Schnecken

Was hassen Schnecken?

Es gibt einige Dinge, die Schnecken nicht mögen.

  1. Schnecken bevorzugen feuchte Bedingungen und meiden daher trockene Bereiche.
  2. Kupfer ist ein Material, das Schnecken nicht mögen. Wenn es in Form von Kupferbändern oder -netzen rund um Beete oder Töpfe verlegt ist, hält es Schnecken davon ab, in diese Bereiche zu gelangen.
  3. Schnecken mögen keine scharfen Materialien wie Kronkorken, Sand oder zerkleinerte Eierschalen.
  4. Einige Pflanzen, wie beispielsweise Lavendel oder Salbei, haben einen starken Geruch, der Schnecken abschrecken kann.
  5. Es gibt schneckenabweisende Substanzen wie Kaffeesatz, Asche oder Zitronenschalen, die Sie in bestimmten Bereichen des Gartens verteilen, um Schnecken fernzuhalten.
  6. Schnecken hassen bestimmte Küchenkräuter wie Rosmarin, Thymian, Zitronenmelisse, Estragon, Salbei und Bärlauch.

Wie kann ich Schneckenfraß erkennen?

Fraßschäden durch Schnecken sind recht einfach zu erkennen, da Schnecken eine charakteristische Art des Fressens haben.

  1. Schnecken bevorzugen in der Regel weiche und saftige Blätter, und sie fressen Löcher in diese Blätter. Die Löcher sind unregelmäßig und verschieden groß.
  2. Wenn Schnecken an den Rändern der Blätter fressen, hinterlassen sie unregelmäßige, gekräuselte oder gezackte Ränder.
  3. Schnecken fressen gerne die Oberfläche von Blättern und hinterlassen dabei glatte, glänzende Flecken oder Spuren.
  4. Schnecken fressen gerne an Blüten und Knospen und zerstören diese mitunter komplett.
  5. Die Schnecken hinterlassen auf den Blättern und anderen Pflanzenteilen Schleimspuren, die oft glänzend und schmierig sind.

Wenn Sie diese Anzeichen von Schneckenfraß bemerken, handeln sie sofort und beginnen mit Gegenmaßnahmen.

Was sind natürliche Feinde von Schnecken?

Natürliche Fressfeinde einer ausgewachsenen Schnecke sind Igel, Spitzmaus, Amsel, Star, Meise, Elster, Ente, Kröte und die Blindschleiche.

Was sind bewährte Hausmittel gegen Schnecken?

Oft eingesetzte Hausmittel gegen Schnecken, auf die viele Hobbygärtner bauen, sind bei der Schädlingsbekämpfung in Beeten

  1. Schnecken mögen den Geruch von Kaffee nicht, daher soll dem Vernehmen nach das Ausstreuen von Kaffeesatz oder Kaffeepulver um die Pflanzen herum helfen, Schnecken fernzuhalten. Außerdem kann man die Blätter mit Bohnenkaffee benetzen. Das hilft allerdings nur bis zum nächsten Regen.
  2. Zerkleinerte Eierschalen schrecken Schnecken aufgrund ihrer scharfen Kanten ab.
  3. Bier zieht Schnecken an. In flachen Schalen lassen sich so Schnecken mit dem Bier fangen.
  4. Asche enthält Kalk und soll Schnecken abschrecken, wenn sie um Pflanzen herumgestreut ist.
  5. Der Geruch von Zitronenschalen soll ungebetene Gäste wie die Nacktschnecke fernhalten, wenn diese um die Pflanzen verteilt sind.

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